Der Zunder wird hergestellt aus einer speziellen Art des Baumpilzes von Buchen oder Birken, dem Zunderpilz, botan. Fomes fomentarius.

Von ihm wird die Faserschicht benötigt, sie sitzt direkt unter der Pilzkruste.

Diese wird, nach dem Herauslösen, ca. 4-5 Stunden in Wasser gekocht und anschließend mit einer Holzkeule geklopft.

Wichtig: Vor dem Gebrauch muss der Zunder gedreht, geknetet und etwas aufgefasert werden, damit die Funken Sauerstoff bekommen können.

Handhabung:

Man legt den Zunder auf den Feuerstein, wobei zu beachten ist, dass der aufgefaserte Rand des Zunders ca. 1mm von der scharfen Feuersteinkante  entfernt ist. Jetzt schlägt man mit dem Schlageisen schnell von oben nach unten an dem Feuerstein entlang.

Durch das Schlagen entlang des Feuersteines werden von dem Schlagstahl feine Späne abgehobelt, die sich durch die Reibung erhitzen und glühend in den Zunder springen.

Somit bringt der glühende Span den Zunder zum Glimmen!

Nun kann der glimmenden Zunder in die Röhrenschicht vom Zunderpilz gesteckt werden ( vorher einschneiden). Die Röhrenschicht ist sehr Luft führend, deshalb glimmt sie sehr gut.

Bei dieser Technik wird nur sehr wenig Zunder benötigt ( etwa nur Daumennagelgröße), die Finger bleiben (meist) verschont und ihr könnt in Ruhe beginnen  das Feuer aufzubauen!

Viel Erfolg!

Anfahrt





© 2020 | historische-feuerzeuge.de

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner